Beratung & Begleitung in Zeiten der Trauer
Gott schenkt das Leben und behält es zugleich in seiner Hand. Eines Tages beendet der Tod den irdischen Lebensweg. Er reißt einen Menschen aus der Gemeinschaft mit seiner Familie und seinen Freunden. Die kirchliche Trauerfeier ist eine Möglichkeit, den Abschied würdevoll zu gestalten und Angehörige zu begleiten. Sie können sich mit Ihrem Traueranliegen gerne jederzeit an Pfarrer Stefan Prill wenden, der Sie in dieser schweren Zeit begleiten wird - im Gespräch, aber auch während der Trauerfeier.
Sterbebegleitung
Wenn das Leben eines lieben Menschen zu Ende geht, können Sie den Pfarrer bitten, den Sterbenden ein Stück zu begleiten.
Das Sprechen von biblischen Psalmen und Gebeten, die Krankensalbung und das Hausabendmahl für den Sterbenden oder im Familienkreis sind Rituale, die tröstlich sein können.
Manchmal wünschen Sterbende vor ihrem Tod ein Beichtgespräch. Auch das ist eine Möglichkeit.
Aussegnung
Wenn ein Angehöriger gestorben ist, nehmen die meisten Angehörigen Kontakt zu einem Bestattungsunternehmen auf. Es ist aber auch möglich, den Pfarrer vorher zu einer Aussegnungsfeier zu bitten.
Eine Aussegnung ist eine Andacht mit Trauernden, die nach alter Tradition im Wohnhaus der verstorbenen Person gehalten wurde. Heute ist eine Aussegnung aber auch im Krankenhaus, im Pflegeheim oder im Abschiedsraum eines Bestattungsunternehmens möglich.
Trauerfeier
Vor der Trauerfeier führt der Pfarrer mit Ihnen ein persönliches Gespräch bei Ihnen zu Hause oder im Pfarrhaus.
Sie haben Zeit, über alles zu reden, was Sie bewegt. Auch geht es in dem Gespräch um das Leben des Verstorbenen, damit die Trauerfeier möglichst persönlich wird.
Es kann aber auch um das gehen, was nicht öffentlich gesagt werden soll. Der Pfarrer unterliegt der Schweigepflicht und dem Seelsorge- bzw. Beichtgeheimsnis.
Nachgespräch mit dem Pfarrer
Was tröstet mich? Was ist der Sinn des Sterbens, des Leidens, des Lebens? Auch Schuldgefühle kommen manchmal hoch, oder Dinge, die zwischen dem Verstorbenen und den Angehörigen offen geblieben sind.
Wenden Sie sich gerne an unseren Pfarrer, wenn Sie das Bedürfnis verspüren, über Ihre Fragen zu sprechen. Auch hier gilt das Seelsorge- bzw. Beichtgeheimnis.
Ewigkeitssonntag
Es ist üblich im Gemeindegottesdienst nach der Trauerfeier der Verstorbenen der letzten Wochen zu gedenken. Der Name wird verlesen, für Verstorbene und Angehörige wird gebetet.
Im Gottesdienst am Ewigkeitssonntag Ende November wird jährlich auf besondere Weise an die Toten erinnert. Ab 15:30 Uhr spielt der Posaunenchor auf dem Friedhof. Ab 16:30 Uhr feiern wird Gottesdienst in der Kirche. Die Namen der im vergangenen Jahr Verstorbenen werden verlesen und es werden Kerzen angezündet.
Welche Hoffnung haben wir?
Im Angesicht des Todes fühlen wir uns oft ohnmächtig. Der Tod hat etwas Endgültiges, an ihm lässt sich nicht rütteln. Nach christlicher Vorstellung haben Vergänglichkeit, Tod und Sterben aber nicht das letzte Wort. Gott hat an unserem begrenzten Leben teilgenommen: Er ist Mensch geworden, hat gelebt, hat sich den Kranken und Sterbenden zugewandt. Dann ist er gestorben und schließlich von den Toten auferstanden.
Jesus hat uns versprochen: Wir sind auf unserer letzten Reise nicht allein. Liebe Menschen sind uns vorausgegangen. Wir wissen sie an einem guten Zuhause. MIt ihnen bleiben wir innerlich verbunden.